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Fortgeschrittene
Mission Leben Retten
(19. August 2016)

Der zunehmende Mangel an Wasser gehört zu den größten Herausforderungen dieses Jahrhunderts. Die Armaturen- und Dichtungsbranche hat das Problem und dessen ökonomische Bedeutung längst erkannt und leistet bereits mit ihren Produkten wertvolle Hilfe bei der weltweiten Versorgung der Menschen mit Wasser.

Photo 1Die Situation bei der Wasserversorgung der Weltbevölkerung ist bereits jetzt dramatisch. 1,2 Milliarden Menschen verfügen nicht über sauberes Trinkwasser. Betroffen ist fast jeder sechste Mensch. Auch die mangelnde Nutzungsmöglichkeit von ausreichend guten Sanitärinstallationen ist bereits jetzt besorgniserregend - 2,6 Milliarden Menschen besitzen sie schlichtweg nicht. Auch die Landwirtschaft leidet unter der Wasserknappheit. Krankheit und Tod werden so zu ständigen Begleitern. Auf der anderen Seite hat sich seit 1950 der weltweite Wasserverbrauch verdreifacht.

Über die schlechteste Wasserversorgung von allen Großregionen der Welt klagt Afrika. Für über 300 Millionen Menschen gibt es keinen Zugang zu ausreichend gutem Trinkwasser. Brauchwasser und Wasser für die landwirtschaftliche Produktion sind zum Teil Mangelware. Die Zukunft verheißt eine Verschärfung der Situation. So erwartet das IPCC (Intergovernment Panel on Climate Change – der UN-Klimarat), dass wegen des Klimawandels bis 2050 bis zu 600 Millionen Menschen auf dem Kontinent an Wassermangel leiden werden. Vor allem in Nord- und Südafrika spitzt sich die Lage zu.

Auch Teile Asiens sind von der Wasserverknappung betroffen. Denn das Klima Zentralasiens weist in den vergangenen Jahrzehnten eine stärkere Erwärmung auf als das globale Mittel, was die Gletscherschmelze beschleunigt. Daher gehen Experten davon aus, dass bis 2050 bis zu 20 Prozent der Gletscher Mittelasiens - die Süßwasser speichern – abschmelzen. Sind einzelne Gletscher zerflossen, bleibt das wichtige Schmelzwasser in einigen Regionen aus. Stark betroffen von dieser Entwicklung ist Südasien. Bis 2035 werden die Gletscher des Himalaja weitestgehend verschwunden sein. Aber auch europäische und amerikanische Länder stöhnen über geringere Wasserressourcen. Die politischen Verantwortlichen haben das Problem längst erkannt. Die jährlichen Investitionen in Wasserprojekte belaufen sich laut Umweltprogramm der Vereinten Nationen weltweit auf 80 Milliarden US-Dollar. Mittelfristig sei aber eine Verdopplung dieser Summe notwendig, damit sich die Wasserver- und Abwasserentsorgung verbessert.

Weltweit wird das Marktvolumen an Bauleistungen, Maschinen, Anlagen und Dienstleistungen im Wasser- und Abwassersektor auf 460 bis 480 Milliarden US-Dollar geschätzt. Mit im Boot sind die Armaturen-, Kompressoren-, Pumpenhersteller und -lieferanten. Vor zwei Jahren erzielten beispielsweise die deutschen Unternehmen bereits einen Gesamtproduktionswert bzw. Umsatz von mehr als 4 Milliarden Euro, berichtet der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau). 81 Prozent der Gesamtausfuhr gehen in den Export.

Gefragt sind Armaturenhersteller gleich an mehreren Punkten der Wasserversorgung: an der Entnahmestelle, bei der Aufbereitung, dem Transport und bei der Übergabe des Wassers. Bei immer knapper werdenden Wasserressourcen gewinnt dabei die Wassergewinnung zunehmend an Bedeutung. Zum Hoffnungsträger werden Meerwasserentsalzungsanlagen, denn sie bieten ein unerschöpfliches Potenzial. Die Ozeane besitzen riesige Wasserreserven. Laut „Royal Academy of Engineering“ wird die Entsalzung daher eine wesentliche Rolle in der Zukunft spielen. Der Umkehrosmoseprozess – ein häufiges Verfahren in diesen Anlagen – arbeitet mit hohen Drücken und benötigt daher Hochdruckarmaturen, -ventile, -pumpen und -leitungen.

Mit Blick auf die rapide steigende Bedeutung von solchen Anlagen haben die Armaturenhersteller die Entwicklung ihrer Produkte massiv vorangetrieben. Ein notwendiger Prozess, denn die Korrosion durch Salzeinwirkung stellt ein größeres technisches Problem dar. Mitunter spielt außerdem die Gewichtseinsparung eine große Rolle. Tyco Flow Control beispielsweise entwickelte daher eine Absperrklappe aus Kompositwerkstoff.

(A.S. Messe Consulting)


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